Mittwoch, 27. Juni 2012

Nockenwelle

Die Nockenwelle wurde einer radikalen Anpassung unterzogen. Ziel bestand darin, die Motorcharakteristik zu verändern und das gut nutzbare Drehzahlband weiter nach oben zu verlagern.
Grundsätzlich hat die XT unten herum guten Druck, im mittleren Drehzahlbereich ist sie recht agil und oben herum wird sie sehr träge. Letzteres macht keinen Spaß und das Erste verursacht die bekannten Schäden am Getriebe.

Originale Nockenwelle, ca. 40tkm in Gebrauch.

Als Ausgangsbasis dient die gebrauchte Nockenwelle, deren Grundkreis kleiner geschliffen wird. Somit wird ein größerer Ventilhub erreicht und die Ventil-Öffnungszeiten verlängern sich. Insgesamt kann damit eine größere Füllmenge bei höheren Drehzahlen in den Zylinder gelangen. Auf der anderen Seite führt dies allerdings bei niedrigen Drehzahlen zu einer schlechteren Ausbeute.

Umgeschliffene Nockenwelle Stage 2, frisch vom Umschleifen und Härten.

Nach dem Umschleifen wird die Nockenwelle frisch gehärtet angeliefert. Vor dem Einbau gilt es die raue Oberfläche fein zu schleifen und anschließend zu polieren. Mit einer Drahtburste kann die hohle Welle von Innen bearbeitet werden und mit feinem Draht alle Ölkanäle geräumt werden.

Nach dem Einbau ist ein größeres Ventilspiel als üblich einzustellen, da sich die Hebelverhältnisse vergrößert haben.

Umgeschliffene Nockenwelle Stage 2, gereinigt, feingeschliffen und poliert.

Gerne möchte ich hier noch die Ventilerhebungskurven und die gemessenen Werte einstellen. Wenn ich dies technisch als auch zeitlich geschaffte habe, erstelle ich noch einen neuen Beitrag,

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