Wie im letzten Jahr ging es wieder zum TTT nach Malmedy in Belgien. Der perfekte Platz, um sich mit Fernreisenden auszutauschen, sich im kühlen April am großen Feuer zu wärmen und dabei das ein oder andere Bier zu genießen.
Im Vorfeld des Treffens habe ich meine Maschine zu Ostern aus Villach abgeholt und in die Nähe von Stuttgart gefahren. Unterwegs zum Felbern-Tauerntunnel begann es zu schneien und auf der Nordseite luden die Wolken ihre Fracht in dicken Flocken ab. Bei dieser Gelegenheit konnte sich meine neue Kombi gleich bewähren und das tat sie so gut, dass ich als Schneemann unterwegs war.
Auf dem Weg nach Belgien war die Wetterlage dafür besser und die Route war durch Frankreich und Luxemburg gelegt. Auf kleien Straßen durch den Nationalpark Nord der Vogesen, vorbei an Metz zum Tankstopp in Luxemburg und bei Arlon rein nach Belgien. Durch die Wälder der Ardennen war mein nächstes Zwischenziel Bastogne. Auf diesem Abschnitt begegnete mir ein Konvoj aus historischen Fahrzeugen der US Armee aus der Zeit des zweitene Weltkrieges. Als eingekesselte Stadt unter amerikanischer Kontrolle hatte sie zur Zeit der Ardennenoffensive traurige Berühmtheit erlangt und ist heute Gedenkstädte und Treffpunkt für Veteranen.
Da ich schon spät dran war, ging es leider ohne Halt weiter nach Malemedy über bewusst gewählt kleine Straßen und Dörfer. Um die Zeltwiese zu erreichen muss man den kleinen Fluss queren. Diese Stelle ist am Samstagnachmittag nach den Vorträgen zentraler Schaupunkt und alle sehen gespannt zu, was die anderen den Fluss nehmen.
Aber beginnen wir erstmal am Samstagmorgen. Das Frühstück war eindeutig zu früh für mein Mopped angesetzt, so dass es sich demonstartiv auf die Seite gelegt hat. Resultat war ein gebrochener Stift in der Kofferverriegelung auf der rechten Seite. Als Notlösung kam ein gekürzter Imbusschlüssel an Stelle des Stiftes. Fertig und Abfahrt.
Ab ging es zu den Vorträgen in Hünningen, die wie immer sehr interessant waren und sich in diesem Jahr um die Bereisung Mittelamerika, Neuseelands und Bernds 70-jährige Reisezeit drehten. Frisch gestärkt durch das Mittagessen, Kaffee und Kuchen ging es wieder zurück zum Platz und das oben bereits geschilderte Spektakel am Fluss nahm seinen Lauf. da kann mal wieder sehen, dass man mit jedem Mopped reisen kann udn auch diese kleinen Hindernisse nehmen kann. Wie immer gab es auch eingie Verluste, die mit einem kalten Bad im kühlen Nass endeten. Aber das muss man sportlich nehmen. ;)
hier eine Aufnahme aus dem Vorjahr |
Der Abend endet wieder mit Bier und Gegrilltem am Lagerfeuer bei Benzingesprächen. Reisepläne werden ausgetauscht und Tipps eingeholt. Am Sonntag geht es nach Aufräumen des Platzes wieder Richtung Heimat durch die luexemburgische Schweiz und entlang der deutsch-französischem Grenzgebiet auf beiden Seiten. Einer der letzten Grenzübergänge ist jedoch gesperrt und wir fahren nach dem GPS quer durch den Wald. Zu unserer Überraschung kamen wir direkt an einer kleinen Motocrossstrecke raus, auf der uns die Kleinen mal vorgeführt haben, wie es denn richtig geht. :)